Dana Brückner-Siewert
Praxis für Homöopathie
 

HÄUFIGE FRAGEN UND MYTHEN RUND UM DIE HOMÖOPATHIE


WARUM DAUERT EIN GESPRÄCH SO LANGE?

Die Homöopathie hat das Ziel, das Immunsystem durch das, für die Person passende, angemessenste Mittel anzuregen. Das Kennenlernen und tiefe Verstehen der Persönlichkeit und die Sammlung aller wichtigen Informationen ist die Voraussetzung, dieses Mittel gut wählen zu können. Das braucht genügend Zeit. Das Erstaunliche ist, das bereits die intensive "Erforschung" etwas Erleichterndes mit sich bringt. Etwas in uns fühlt sich gesehen und verstanden, so wie es ist. Das unterstützt den Gesundungsprozess neben dem Mittel. 


"IN DEN MITTELN IST NICHTS DRIN."

In homöopathischen Arzneien sind tatsächlich stoffliche Anteile ab einer D6 - Potenz nicht mehr nachweisbar (siehe unter Arzneien). Die Homöopathie geht davon aus, dass die Wirkung auf Information bzw. Schwingung basiert. Die Annahme ist, dass die spezifische Information der Substanz, also das energetische Schwingungsmuster in den Trägerstoff (Zucker oder Alkohol) eingeprägt wird und bei Einnahme auf Zellebene "ausgelesen" wird, ähnlich wie ein Computercode im IT-Bereich. 



MUSS MAN AN DIE WIRKUNG GLAUBEN?

Nein. Die Erfahrungen aus erfolgreichen Behandlungen von KomapatientInnen, Säuglingen, Kleinkindern und Tieren zeigen, dass das nicht notwendig ist. Insgesamt ist natürlich eine positive Einstellung gesundheitsförderlich, weil sie Stress reduziert, aber sie ist keine Voraussetzung für die Behandlung. 


"HOMÖOPATHIE WIRKT LANGSAM UND MAN MUSS SIE LANGE EINNEHMEN."

Das hängt von der Art der Beschwerde ab. 

In Akutfällen können homöopathische Mittel rasch wirken und innerhalb von Minuten Linderung bringen, wie bei Verletzungen, Koliken oder Infekten. 

Bei chronischen Beschwerden, wie Rheuma, Allergien, Asthma etc. die sich über viele Jahre entwickelt haben, zeigt die Erfahrung, dass der Genesungsprozess im Durchschnitt Monate bis Jahre dauern kann, abhängig von der Tiefe der Erkrankung. Auch ist die Vollständigkeit der Genesung abhängig von der Schwere bzw. dem Stadium der Erkrankung und von der Lebenskraft der Person. 

Schreitet die Gesundung voran, vergrößern sich die Abstände zwischen den Mittelgaben, bis das Immunsystem die Impulse nicht mehr braucht und sich selbst wieder gut reguliert. 


"HOMÖOPATHISCHE MITTEL HABEN KEINE NEBENWIRKUNGEN."

Jede Arznei kann Nebenwirkungen haben. Werden unpassende homöopathische Mittel wiederholt eingenommen ohne die Begleitung durch eine/n Homöopathiekundige/n können sich ungewünschte Symptome einstellen. Das ist hin und wieder der Fall, wenn über längeren Zeitraum homöopathische Komplexpräparate eingenommen werden. Es ist also Vorsicht geboten bei Selbstverordnungen. Bei Beschwerden, die schwererwiegend sind, die immer wieder auftreten oder sich nach einigen Tagen nicht bessern, ist immer ein Arzt oder Heilpraktiker zu Rate zu ziehen. 


"ICH MUSS GANZ VIEL BEACHTEN WÄHREND DER BEHANDLUNG."

Es gibt einige wenige Besonderheiten, die zu beachten sind. Starke ätherische Öle, wie Campher (z.B. Husteneinreibung) oder Menthol können die Wirkung der Arzneinen beeinflussen oder aufheben. Auch andere starke Stimulanzien (Kaffee, Schwarztee, Alkohol) können Einfluss haben. Sind Sie allerdings gewohnheitsmäßig Kaffee- oder Teetrinker, so können Sie das weiterhin tun. 

Umgang mit anderen Medikamenten: Bitte nehmen Sie weiterhin Ihre verschriebenen Medikamente, setzen Sie diese auf keinen Fall selbstständig ab. Die homöopathischen Mittel können parallel dazu eingenommen werden. Wenn die Besserung voranschreitet, können die Medikamente schrittweise in Absprache mit dem behandelnden Arzt ausgeschlichen werden. 


WANN MUSS ICH DIE MITTEL EINNEHMEN?

Je nach Verordnung können die Mittel auf nüchternen oder vollen Magen einnehmen, zu jeder Tages- und Nachtzeit. Gut ist ein Abstand von 5-10 Minuten zu Essen, Zähneputzen oder Ähnlichem.


"DIE MITTEL SOLLEN BESONDERS AUFBEWAHRT WERDEN."

Das stimmt. Strahlung bzw. elektromagnetische Felder (Sonnenlicht, Handy, Röntgen, Durchleuchtung am Flughafen, Fernseher, etc.) können die Arzneien negativ beeinflussen. Gut ist deshalb die Aufbewahrung an einem trockenen und dunklen Ort, fern von ätherischen Ölen und elektrischen Geräten. Bei Reisen ist für den Transport ein Aluminiumcase sinnvoll.


WAS IST EINE ERSTVERSCHLIMMERUNG UND WIE LANGE DAUERT SOWAS AN?

Eine Erstverschlimmerung ist nicht die Regel, kann aber auftreten. Das heißt, dass die Hauptbeschwerde für eine kurze Zeit intensiver werden kann. Diese Reaktion ist Grund zur Freude, weil das meist ein Zeichen ist, dass das Immunsystem "Schwung" holt und sich dann reguliert. Zeitlich dauert dies Minuten bis Stunden. 

Im Gesundungsprozess kann es sein, dass sich für kurze Zeit alte Beschwerden kurzzeitig melden, um dann oft auszuheilen. Auch das ist ein wichtiger Schritt in Richtung Genesung, denn das zeigt die Chance, dass sich der Körper regeneriert. 

Gerade bei langwierigen chronische Beschwerden entlastet sich der Körper manchmal über akute Beschwerden, wie einen Schnupfen oder einen fieberhaften Infekt. Oft ist man dabei mental und gemütsmäßig weniger beeinträchtigt, so als ob sich der Entgiftungsprozess erleichternd auf die Stimmung auswirkt. Bei all diesen Reaktionen ist es wichtig, Ihre/n Behandler/In zu informieren, um den Umgang damit abzusprechen.